Unser Botschafter Daniel Raum ist wie gewohnt fleißig unterwegs und wirbt dabei stets für unseren schönen Landschaftslauf am Brombachsee. Neuerdings auch im grünen Botschaftershirt!
Beim LGT Alpin Marathon in Liechtenstein lief er noch in Blau, aber hatte trotzdem viel Spaß. Um sich als Botschafter erkennbar zu machen, hatte er einen Flyer auf dem Rücken befestigt, der dann leider am Ende abhanden kam! Wer nur der Finder des Flyer ist? Und ob er sich schon für den Panoramalauf in Pleinfeld angemeldet hat?!?
Bei nur anfänglich kühlen Temperaturen startete Daniel nun zum dritten Mal in Liechtenstein. Bergauf wie bergab ging es fast von alleine und so erlief er die 42,195 km mit 1.870 Höhenmetern (!!!). Die Strecke war ein wahres Highlight und so durchquerte Daniel sogar ein paar Schneefelder. Unseren Respekt hat er sich jedenfalls uneingeschränkt verdient. Lest hier, was Daniel selbst zu berichten hat:Beim LGT Alpin Marathon in Liechtenstein lief er noch in Blau, aber hatte trotzdem viel Spaß. Um sich als Botschafter erkennbar zu machen, hatte er einen Flyer auf dem Rücken befestigt, der dann leider am Ende abhanden kam! Wer nur der Finder des Flyer ist? Und ob er sich schon für den Panoramalauf in Pleinfeld angemeldet hat?!?
"Dreimal bin ich zuvor schon den LGT Alpin Marathon gelaufen - zweimal im Regen, trüb, nebelig und kalt und einmal mit Sonnenschein. Nun steht es 2:2. Der Marathontermin kam unaufhaltsam näher und mit ihm nach dem langen und kalten Dauerregen auch der von vielen ersehnte Sommer.
Weil ich nicht allzu weit entfernt war, habe ich diesmal die Startunterlagen bereits am Vorabend abgeholt. Ganz ohne Gedränge und ohne mich am nächsten Tag stressen zu müssen. Auch am Marathontag selbst ist alles gut organisiert bei dieser familiären Veranstaltung, aber man weiß ja trotzdem nie, wie lange man anstehen muss, wenn man wieder einmal knapp dran ist. So genieße ich es am Samstag nur noch zum Start fahren zu müssen und kann mir etwas Zeit lassen. Das hat allerdings den Nachteil, dass bei meiner Ankunft bereits alle Parkplätze direkt beim Start besetzt sind und ich vom Ordner auf den nächsten geschickt werde. Trotz längerem Fußweg zum Start kann ich mich in Ruhe vorbereiten, mein Gepäck abgegeben und bin pünktlich an der Startlinie.
Und schon geht es los vom Industriegebiet Bendern auf kurzem Weg zum Rhein und diesen flussaufwärts bis zum Vaduzer Stadion. Ist es am Start noch halbwegs kühl, so ist es mir nach 10 km flachem Einlaufen in Vaduz definitiv warm genug - der zweite Getränkeposten steht also wieder genau an der richtigen Stelle. Einmal durchs Städtle und nun wird es ernst, die erste Steigung Richtung Schloss steht an. Dieses Jahr musste hier die Strecke etwas abgeändert und gekürzt werden, weil ein Erdrutsch aufgrund des Dauerregens der Wochen vorher die alte Strecke Marathon-untauglich gemacht hat. Oberhalb des Schlosses führen einige Abschnitte auch durch den Wald (Schatten!). Spätestens hier muss man abwägen, was effektiver ist: Laufschritt oder kraftvoller Wanderschritt? Oft ist man mit letzterem schneller und energiesparender unterwegs.
Ungefähr in der Mitte der Marathonstrecke hat man den vorerst höchsten Punkt, die Silumer Höhe, erreicht und seit Vaduz schon mehr als die Hälfte der gesamten Höhenmeter des Marathons hinter sich gebracht. Es eröffnet sich der Blick abwärts zum Ziel des Halbmarathon Plus, das noch mehrere Kilometer entfernt ist. Weil ich beim letzten Anstieg gesehen habe, dass ein befreundeter Halbmarathon Plus-Läufer aus der Schweiz noch in Reichweite ist, lasse ich es abwärts einfach rollen - oder gebe ich sogar Gas? Auf jeden Fall will es gut überlegt sein, wenn man anschließend noch etwa 17 Kilometer vor sich hat! Kurz vor dem Halbmarathon Plus-Ziel in Steg wird dieses Jahr eine kleine Schleife angehängt, um die verlorenen Meter aus Vaduz wieder hereinzulaufen. Auch Marathonläufer haben die Möglichkeit ihren Lauf unkompliziert hier zu beenden und stattdessen im Halbmarathon Plus gewertet zu werden. Gut, wenn einmal das Training bzw. die erste Hälfte des Rennens nicht nach Plan gelaufen ist, aber für mich heute wieder absolut kein Thema.
In kleinerer Gesellschaft - wie so oft, wenn die Halbmarathonläufer nicht mehr dabei sind - geht es erst nur eher sanft auf und ab mit Blick zurück zur Silumer Höhe gegenüber, von der aus sich weiterhin viele Läufer an den Abstieg nach Steg machen. Alleine bin ich auf diesem Abschnitt aber trotzdem nicht. Ich lerne sogar einen Läufer kennen, der im selben Dorf wohnt wie ich :-) Dann kommt er aber unaufhaltsam näher: Der anstrengendste Anstieg des Rennens auf schmalen Pfaden und unweit des wirklich höchsten Punktes: Das Sassförkle. Auch hier ist es warm, nicht unbedingt zu warm, aber die Temperaturen machen das Unterfangen nicht leichter. Verpflegung gibt es genug, aber an diesem Tag hätte ich auch nichts gegen Wasser nach jedem einzelnen Kilometer... Oder hätte ich statt der Notfalljacke (am Berg weiß man ja nie, auch wenn die Vorhersage noch so gut ist) doch eine Wasserflasche mitnehmen sollen? Da kommen die Schneereste am Wegesrand gerade recht, genauso wie die vier oder fünf Schneefelder, die wir überqueren müssen. Ein Schneeball in der Hand verschafft auch zwischendurch ein wenig Kühlung.
Bald sind wir am Kessel angelangt, in dessen Mitte sich der Wintersportort Malbun und unser Ziel befinden. Die Strecke führt gleich zu beginnt nur wenige Meter vom Ziel entfernt vorbei. Ich kann es nicht ganz nachvollziehen, was manche andere daran stört. Wenn auf dem Schild 37 steht, muss ich für den Marathon noch gut 5 km laufen, auch wenn das Ziel fast neben mir ist - ich habe mich für 42,195 angemeldet und nicht für 37 km, oder? Ich meine, dass es auch Vorteile
hat: Zuschauer können genauso wie Finisher zwischen dem Zieleinlauf und der Laufstrecke hin- und herwechseln und Läufer anfeuern. Ein paarmal geht es noch auf und ab um Malbun herum. Obwohl es insgesamt keine außergewöhnlichen Steigungen mehr sind, kosten sie zum Ende des Rennens noch einmal ordentlich Energie. Auch ich kann meinen kraftvollen Schritt nicht mehr ganz halten. Trotzdem komme ich mit wenigen Minuten über der 5 Stunden-Marke mit einer ordentlichen Zeit beschwerdefrei im Ziel an.
Der Seenlandmarathon-Flyer, den ich mir auf den Rücken geheftet habe, weil ich leider das passende T-Shirt noch nicht habe, hat sich auf den letzten 5 Kilometern selbstständig gemacht. Ich hoffe der Finder hat sich dann gleich angemeldet! Gespannt bin ich aber besonders, ob Dieter ins Seenland kommt. Genauso wie letztes Jahr beim Jungfrau-Marathon hat er im Ziel ein mir wohlbekanntes alkoholfreies Bio-Bier aus der Oberpfalz dabei - da wird er sich doch sicher auch im Ziel im Fränkischen Seenland wohlfühlen, oder?"
Jede Menge weitere Bilder findet Ihr bei Daniel selbst.
Nur kurze Zeit später startete Daniel dann beim Wangener Altstadtlauf und wurde hier letzten Endes in seiner Alterklasse Zweiter - lediglich zwei Sekunden nach dem Sieger. Dazu wollen wir ihm natürlich noch einmal recht herzlich gratulieren! Das schöne grüne Botschafter-Shirt aus dem Fränkischen Seenland wirkt wohl Wunder...