Ab 2016 kassiert der DLV von jedem Finisher 1 Euro – so der Beschluss des Verbandes. Das wollen wir nicht hinnehmen und kämpfen deshalb seit Anfang des Jahres gegen die „Laufmaut“. Gemeinsam mit allen Lauffreunden und Veranstaltern wollen wir uns mit der Online-Petition „STOPPT DIE LAUFMAUT“ wehren. Über 5.000 Unterstützer haben sich bisher angeschlossen. Das setzt ein deutliches Zeichen. Weiterhin zählt jede Stimme.

Die von German Road Races e.V. (GRR) initiierte Online-Petition ist schon jetzt ein Erfolg. Auch der SEENLANDMARATHON ist Mitglied der Interessensvertretung von Laufveranstaltern und teilt den Unmut über die immense Gebührenerhöhung beim DLV. Für kleine und mittelgroße Laufveranstaltungen wie den SEENLANDMARATHON stellt die kürzlich beschlossene "Laufmaut" eine große Gefährdung dar.

Der Artikel der GRR informiert über den aktuellen Stand:

5000 zeigen dem DLV bereits die „Rote Karte“ wegen der DLV-Laufmaut

Die von German Road Races initiierte Online-Petition ist schon jetzt ein Erfolg – Einheitslinie des Deutschen Leichtathletik-Verbandes wird durch den mutigen Vorstoß kleiner Veranstalter und Vereine aufgebrochen

Vor wenigen Tagen konnte die von German Road Races e.V. (GRR) mit dem Titel „STOPPT DIE LAUFMAUT - 1 Euro Finisher-Gebühr ist zu viel!“ initiierte Online-Petition die erste bemerkenswerte Marke übersprungen: 5000 Unterstützer haben sich bislang öffentlich gegen die Einführung einer neuen Gebührenordnung des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) ab 2016 ausgesprochen. Hinzu kommen noch 1000 Unterschriften auf Listen, die bei Veranstaltungen auslagen. „5000 Stimmen sind nicht die Welt, aber sie sind ein Zeichen gegen einen Verband, der nicht mehr die Interessen seiner zumeist ehrenamtlich arbeitenden Mitglieder vertritt. Das kommt einer roten Karte für den DLV gleich!“ so Horst Milde, der Vorsitzende von German Road Races.

„Es ist ein Novum in der deutschen Sportlandschaft, daß gegen einen Verband mit einer Online-Petition votiert wird. Es ist vor allem ein Ausdruck tiefer Unzufriedenheit und Verbitterung, die an der Basis herrscht, weil Funktionäre abgehoben von der Basis eine Entscheidung gefällt haben, ohne die Betroffenen einzubinden!“ Als bemerkenswert bezeichnet Milde die zahlreichen Beiträge in den regionalen und überregionalen Medien über die sogenannte DLV-Laufmaut, in denen vor allem die Vertreter von kleinen und mittelgroßen Veranstaltungen ihren Unmut kundtun. In den vom DLV abhängigen Medien wird dieses Thema weitgehend totgeschwiegen.

Bei den Landesverbänden ist die Öffentlichkeitsarbeit keineswegs besser. So wurden die Vereine und Veranstalter, wenn überhaupt, von den jeweiligen Volkslaufwarten informiert. Lediglich in den Landesverbänden Nordrhein und Westfalen wurde nach einer Sitzung mit Laufsportvereinen eine Ad-hoc-Kommission gegründet, die Vorschläge zur Gebührenerhöhung unterbreiten soll. In Baden wurden kürzlich die Veranstalter gebeten, Vorschläge für die Verwendung der nach der Gebührenerhöhung vereinnahmten Gelder zu machen.

German Road Races e.V. wurde von seinen Mitgliedern beauftragt, sich gegen die Gebührenerhöhung auszusprechen. Bei einer moderaten Erhöhung, der sich die Interessengemeinschaft der Laufveranstalter nicht grundsätzlich verschließen würde, ließen sich zudem laufaffine Projekte fördern. Dazu wurden bereits entsprechende Vorschläge unterbreitet, die selbst beim DLV auf Zustimmung stießen.

Die bundeseinheitliche neue Gebührenordnung wird es ehedem nicht geben, denn in den Landesverbänden Mecklenburg-Vorpommern und Berlin wurde die Einführung der 1 Euro betragenden Finishergebühr abgelehnt. Der Antrag des SC Borussia 1920 Friedrichsfelde e.V., einem Verein mit einer Laufgruppe von 37 Mitgliedern, gegen die Erhöhung der Abgaben wurde mehrheitlich angenommen. Dabei griffen vor allem die Argumente wie „keine erkennbare Gegenleistung“, „willkürliche Festlegung ohne Diskussion“ und „Abzocke“.

„Inzwischen wird in verschiedenen Vereinen auch über einen Austritt aus dem jeweiligen Leichtathletik-Landesverband beraten. Eine Zahlungsverweigung jedoch ist für viele das mindeste. Andere sind sogar bereit, sich im Verbund mit anderen Vereinen sogar in einer Sammelklage zu positionieren. Wenn Schreiben an die Landesverbands-Präsidenten oder an den DLV-Präsidenten Dr. Clemens Prokop unbeantwortet bleiben, opponierende Mitarbeiter herausgeworfen werden, dann ist das schon ein Beleg dafür, wie man im Verband mit kritischen Stimmen umgeht!“ Horst Milde, als engagierter Veranstalter und früherer Volkslaufwart ein Kind der Leichtathletik, befürchtet einen Imageschaden für den Deutschen Leichtathletik-Verband und die Landesverbände. „Ein Umdenken ist beim DLV und den Verbandspräsidenten unbedingt erforderlich, um das Ansehen in der Öffentlichkeit nicht dauerhaft zu beschädigen. Eine Kompromisslösung sollte auch kurz vor Zwölf
noch möglich sein!“

grr dlv maut aufkleber web

Zur Online-Petition: https://www.openpetition.de/petition/online/stoppt-die-laufmaut-ein-1EUR-finisher-gebuhr-ist-zu-viel

Vielen Dank für Deine Unterstützung!

Kontaktformular

Kontakt

Facebook

Facebook

fuerst carl  n ergie sparkasse  Gore Gore Toolcraft


Genehmigter Lauf
    DLV GL GL BFS CMYK 2022