Botschafter helfen uns, den Nifco KTW Seenlandmarathon in Nah und Fern noch bekannter zu machen. Sie tragen unser Shirt und kommen mit den Leuten in´s Gespräch. Einer unserer Botschafter ist Daniel. Daniel läuft nicht nur, er läuft und jongliert.“Joggleur“ nennt er sich deshalb und ist in dieser Disziplin sogar Weltmeister und Guinness-Weltrekordhalter. Kürzlich war er beim Winterthur Marathon in der Schweiz und hat uns einen Bericht mitgebracht.
"Noch schwer beeindruckt von der Begegnung mit Kathrine Switzer am Vorabend beim Bodensee Frauenlauf bin ich letzten Sonntag nach Winterthur gereist. Ich war zum dritten Mal dabei und bekomme immer mehr den Eindruck, dass der Winterthur Marathon eine Schönwetter-Garantie hat – und dass es jedesmal wärmer wird. In dem Fall ist es ideal, dass ein großer Teil der Strecke, die beim Marathon zweimal durchlaufen wird, auf befestigten Wegen im Wald verläuft, und dass schon um 9 Uhr gestartet wird. Auch um diese Zeit war es bereits mehr als warm genug, aber noch früher aufstehen will ich gar nicht...
Die Wege sind kurz – haha, bis auf den Marathon, der ist so lang wie immer – und so sind die letzten Vorbereitungen schnell und unkompliziert erledigt. Vom Parkplatz zur Startnummernausgabe, dort ist im selben Raum nebenan das Wertsachendepot und ein paar Türen weiter das WC. Der Start ist wenige Meter entfernt an der Straße und die bewährt gute Organisation findet ihre Fortsetzung: Streckenmarkierung und Streckenposten, Verpflegung fast genau alle 4 km, nach der ersten Runde um den Eschenberg ein zusätzlicher Wasserstand und von dort weg auf der zweiten Runde wieder dieselben nach jedem 4. Kilometer. Dass ein paar Brunnen direkt an der Strecke liegen, kommt ganz gelegen. Und ich bin schon ein bisschen in Versuchung gekommen, vom Waldweg kurz mal einen Abstecher in die Töss zu machen. Ich meine, dass es diesmal mehr Badegäste waren als letztes Jahr. Ich habe aber stattdessen die anderen Gelegenheiten genutzt, mich nass zu machen: je später im Rennen, desto fleißiger...
(Foto: Peter Bihr)
Auch diesmal habe ich wieder den Wechsel genossen zwischen den langen ruhigeren Abschnitten an der Töss und im Wald und den belebteren Stellen rund um Sennhof und am Stadtrand von Winterthur. Nicht zu vergessen die Wechselstelle für die Staffeln im Wald, von der aus sind mehrere Ecken der Laufstrecke gut erreichbar sind.
Auf der ersten Runde habe ich mit Robin einen idealen Begleiter, ja quasi einen Tempomacher gefunden. Leider haben sich unsere Wege dann getrennt und auch ich musste auf der zweiten Hälfte etwas leiden. Doch das habe ich zwei Wochen nach meinem größten Erfolg nicht anders erwartet. So hat mich Felix kurz vor Schluss wieder eingeholt und ich konnte auch mit ihm ein paar Meter gemeinsam laufen und mein Ziel, unter 3:40 Stunden zu bleiben, habe ich mit 3:38:52 recht gut erreicht.
(Foto: Paolo dal Fabbro)
Von den vielen später gestarteten Halbmarathonläufen haben uns auf der ersten Runde nur sehr wenige eingeholt und bis ich die zweite Runde fertig hatte, waren die anderen schon alle im Ziel. Ich war schnell genug, um noch vor den Teilnehmern am 10 km-Lauf bzw. am neuen 5,4 km-Lauf anzukommen. So fühlt sich der Marathon sehr familiär an, obwohl es doch insgesamt ein stattliches Starterfeld gibt (es ist ja sicher für jeden eine passende Kategorie dabei), und im Zielbereich gibt es kein großes Gedränge, sondern es verteilt sich gut – und doch trifft man Starter aller Wettbewerbe.
Nach dem Zieleinlauf gibt es für die Läufer genügend Möglichkeiten, den Flüssigkeitshaushalt wieder ins Gleichgewicht zu bringen. In der Festwirtschaft können es sich alle Besucher gut gehen lassen und mit Massage und gut erreichbaren Duschen bietet der Winterthur Marathon alles, was man braucht, und noch mehr. Und auch wenn ich, wie manche vielleicht wissen, keine Bananen mag, möchte ich lobend hervorheben, dass es im Zielbereich wieder Bio-/Fair Trade-Bananen gab!
Ein herzlicher Dank gilt wiederum dem gesamten Organisationsteam, besonders an diesem heißen Tag natürlich den fleißigen und freundlichen Helfern an den Verpflegungsstellen und auch den Anwohnern, die selbst noch einmal Wasser zur Verfügung gestellt haben – ihr wart spitze!"